Ein Erlebnistreff für alle Generationen! Wandern Sie hinauf zur ehemaligen Burg Oberhohenberg und genießen Sie den herrlichen Ausblick. Am Wanderparkplatz gibt es einen einzigartigen Spielplatz und eine Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins. Auf dem Trauf- und Burgweg wird über eine schwindelerregende Hängebrücke die Besonderheit des Albtraufes dem Erlebnishungrigen nahe gebracht.
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Burg Oberhohenberg
Als höchste Erhebung des Zollernalbkreises liegt die ehemalige Burg Oberhohenberg auf 1011 m ü NN. Besonderes Element der Anlage ist der einzigartig in Württemberg vorkommende achteckige Turm, der einst mit seinen ca. 30 m Höhe die höchste Erhebung der Schwäbischen Alb gewesen sein muss. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg schon im Jahr 1170 beim Regierungsantritt des Grafen Burkhardt I. von Hohenberg. Heute gehört der Oberhohenberg zur Stadt Schömberg und befindet sich auf der Gemarkung Schörzingen.
Im Jahr 1449 wurde die Burg Oberhohenberg in Folge einer Fehde vollständig zerstört. Die dort frei gewordenen Steine wurden abgetragen und an anderer Stelle verwendet. Die Burg war nicht mehr zu sehen und geriet in Vergessenheit. Erst 1913 veranlasste der Burgenforscher A. Koch Grabungen im Bereich der ehemaligen Burg. Die gesamte Burganlage war über viele Jahre hinweg zugewachsen und verbuscht. Heute ist die Burgruine ein wertvolles Kulturdenkmal.
Ziel war es, durch die geplanten Maßnahmen die Dimensionen der ehemaligen Burganlage wieder erlebbar zu machen und die noch vorhandenen Reste der Burgruine, insbesondere den bedeutenden achteckigen Turm unter fachlicher Betreuung durch das Denkmalamt in Teilen wieder freizulegen. Auf diese Weise wurden unter fachlicher Begleitung durch das Denkmalamt die Mauerreste von zwei Eckpunkten des Turmes freigelegt und gesichert.
Eine Metallstangenkonstruktion, welche die Achteckform nachzeichnet zeigt die ehemaligen Dimensionen des Turmes auf. An den Eckpunkten des Turmes deuten Metallstangen (Höhe unterschiedlich von 5-9 m) die Silhouette des Turms an. Zwischen den Stangen schwebt ein begehbares Podest (Metallgitterrost); der Besucher steht auf der Plattform über den Fundamenten des Turmes, er befindet sich quasi im Inneren des Turms. An die Metallkonstruktion angebrachte Informationstafeln informieren ausführlich über die Geschichte der Burg.
Städtchen
Unterhalb der Burganlage wurden Ruinen des Städtchens Hohenberg gefunden, das nach der Zerstörung der Burg noch bis in das Jahr 1475 erhalten blieb (letzte schriftliche Erwähnung) und danach vermutlich aufgegeben wurde, da die Wasserversorgung ein ständiges Problem darstellte. Heute zeigen sich die Umrisse der abgegangenen Siedlung vor allem an Unterschieden im Bewuchs. Vor Ort informiert eine Hinweistafel den Besucher über die historischen Zusammenhänge.
Hängebrücke
Die beiden großen Wallgräben der Burganlage bilden bis heute markante Einschnitte im Gelände. Um die ehemalige Funktion besser erkennbar zu machen überspannt den nördlicheren größten Wallgraben heute eine Hängebrücke. Dadurch verläuft der vorhandene schmale Wanderweg zum Oberhohenberg nun fast unmittelbar am Alb-Trauf, der mit herrlichen Ausblicken in Richtung Schwarzwald aufwartet. Das Betreten der leicht schwankenden Hängebrücke dürfte gerade für Kinder ein besonderes Erlebnis darstellen und für sich selbst ein Anreiz sein, die Burganlage aufzusuchen.
Schutzhütte
Die im Jahr 1982 gebaute Schutzhütte, die seit jeher von der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins Schörzingen betreut wird, verfügt über einen Gastraum und einen kleinen Verkaufsraum. Hier wird an Wochenenden Vesper verkauft. Mit dem neuen Anbau ist eine offene Überdachung entstanden, die von Wanderern als Schutzraum gegen Regen genutzt werden kann. Der neu gestaltete Freibereich, auf dem bei schönem Wetter Tische und Bänke aufgestellt werden mit der vorgelagerten Terrasse bietet nun auch die Möglichkeit sich in die Sonne zu setzen. Von dieser neuen Terrasse kann man den Spielbereich besser überblicken, was insbesondere für die Eltern interessant ist, die bei einem Getränk sitzend ihre Kinder beobachten können.
Mit dem neuen Anbau soll eine WC-Anlage in die Hütte integriert werden. Das Abwasser wird in einer Abwassersammelgrube gesammelt und bei Bedarf entleert. Die Frischwasserzuleitung zum Spülkasten der WC-Anlage wird über eine Wasserzisterne geregelt, die mit Quellwasser des vorhandenen Brunnes gefüllt wird.
Spielplatz
Die große nach Westen geneigte Freifläche am Hang neben der Schutzhütte bietet einen herrlichen Blick über die Ortschaft Schörzingen mit Sicht bis weit in den Schwarzwald hinein. Sie ist ein beliebter sonniger Aufenthaltsort für Familien und Wandergruppen. Ergänzt wird das Angebot durch zusätzliche Sitzbänke und Tische. In unmittelbarer Nähe der Hütte befinden sich zwei Grillstellen sowie einige Spielgeräte. Die vorhandene Seilbahnanlage wurde erhalten; eine neu errichtete Spielburg mit hohem Spielwert nimmt Bezug zur historischen Burganlage auf dem Oberhohenberg. Die Anlage ist in einer Achteckform aufgebaut mit Zugbrücke, Wehrgängen und einer Kletterwand aus gemauerten Natursteinen, die an die hohe Schildmauer, die ehemals auf der Burg Oberhohenberg stand, erinnern soll. Die Spielburg stellt für Kinder auf verständliche Weise einen Bezug zur Burganlage oben auf dem Berg her; es wird ein Anreiz geschaffen, die „echte“ Burg selbst zu erobern und mit Interesse das dort Gebotene anzuschauen.