Das Spektakel findet alle fünf Jahre statt - dann aber verwandelt sich die gesamte Gemarkung in ein "Venezianisches Reich" und alle Mitwirkenden tragen an Kopfbedeckung oder am Gürtel das Kürzel "H.v.V." (Herren von Venedig), zu deren Residenz Grosselfingen an diesem Tag wird.
Seit 2015 ist gehört das Narrengericht außerdem zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.
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Schon in aller Hergottsfrühe werden wichtige Funktionsträger vom Narrenzug nach einer festen Reihenfolge in ihren Wohnhäusern abgeholt: zuerst der "Fähnrich" mit der Standarte, dann die "Majore", die im Gericht als Ankläger auftreten und zuletzt der "Narrenvogt".
Seine Begrüßungsansprache und der von den Versammelten hundertfach erwiederte Gruß: "Guten Morgen, ihr Brüder" eröffnen das Spiel. Daran beteiligt sind etwa vierzig kostümierte Gruppen, die sogenannten "Chargen". Während der Zug sich durch die Straßen bewegt, sind die "Gassenrollen" ("Geiger", "Wegräumer" und "Hanswurste") mit dem Narrenrössle außerhalb des Zugs unterwegs und sorgen für Umtrieb und Lacherfolge unter den Zuschauern. Die "Geißelläufer" gehen dem Narrenzug voraus und schaffen ihm durch Peitschenknallen Platz.
Zu erwähnen wäre auch noch die "grünen, blauen und schwarzen Husaren", die "Korporale", die "Grenadiere", der "Fahnenschmied", die "Zimmerleut", die "Bergknappen", die ... Ach was, bevor wir Ihnen die ganze Geschichte hier lang und breit erzählen, kommen Sie doch einfach selbst vorbei. Zum nächsten Grosselfinger Narrengericht. Oder zu irgendeiner anderen schwäbisch-alemannischen Fasnetsgelegenheit.
72415 Grosselfingen
Herr Manfred Ostertag
Narrengericht Grosselfingen Manfred Ostertag
Unter Lauen 27
72415 Grosselfingen