Die sechste Station des lokalen Erinnerungsprojekts ERDKUNDE/souvenirs. Für die Fortsetzung des Eroberungs‐ und Vernichtungskrieges sollte 1944 im Ried Treibstoff aus Ölschiefer gewonnen werden. Tausende von KZ‐Häftlinge des Lagers Bisingen, sowie Kriegsgefangene, Deportierte und Zwangsarbeiterinnen waren zum Aufbau der Tagebau‐Anlage, beim Transport und der Verschwelung des Ölschiefers eingesetzt.
An der QR‐Station wird das Gelände buchstäblich zum Sprechen gebracht.
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Der damals 17-jährige Rumäne Hermann Idelovici gehört zu jenen, die im Abbaufeld des Ölschiefers arbeiten mussten. "Schlamm" ist neben den Befehlen der Wachmannschaft das deutsche Wort, an das er sich erinnert. Hier begannen die Probebohrungen, die Vermessungen und das Beiseiteschieben der Acherkrume. Verlegen der Feldbahngleise, Fluchtstangen der Geometer im Gelände, Eintrag der Geländehöhen, Dampfbagger-Sound, Ölgehalt von Schiefergestein: Um eine Tonne Schweröl zu gewinnen, benötigte man 35 Tonnen Schiefer.
Museum Bisingen
Kirchgasse 15
72406 Bisingen