Die erste Station des lokalen Erinnerungsprojekts ERDKUNDE/souvenirs. Für die Fortsetzung des Eroberungs‐ und Vernichtungskrieges sollte 1944 im Ried Treibstoff aus Ölschiefer gewonnen werden. Tausende von KZ‐Häftlinge des Lagers Bisingen, sowie Kriegsgefangene, Deportierte und Zwangsarbeiterinnen waren zum Aufbau der Tagebau‐Anlage, beim Transport und der Verschwelung des Ölschiefers eingesetzt.
An der QR‐Station wird das Gelände buchstäblich zum Sprechen gebracht.
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Mit der Bekanntmachung des Bürgermeisters vom 4. Oktober 1944 wurde der Zugang zum Ried verboten. Heute sieht alles anders aus, nichts Sichtbares erinnert an diese Zeit. So bleiben nur das Erzählen und individuelles Erinnern vor dieser Grenze. Dieser markiert den Anlass des Treibens im Ort selbst: In zahlreichen Häusern waren Facharbeiter und Hilfskräfte der Organisation Todt einquartiert. An mehreren Stellen des Dorfes wurden Baracken für Fremdarbeiter, Kriegsgefangene, Fahrzeuge- und Materialdepots sowie Verpflegung errichtet. Am Engstlatter Bahnhof wurden Maschinen und Baumaterial angeliefert, Häftlingstransporte kamen dort an. Bereits ein Jahr zuvor, am 29.3.1943 war die Bahnhofswirtschaft von der NSDAP gemietet wurden und wurde von Fachkräften der Organisation Todt bewohnt.
Kreuzung Riedgasse/Dahlienstraße
72336 Engstlatt
Herr Karl Kleinbach
Museum Bisingen
Kirchgasse 15
72406 Bisingen