Die zweite Station des lokalen Erinnerungsprojekts ERDKUNDE/souvenirs. Für die Fortsetzung des Eroberungs‐ und Vernichtungskrieges sollte 1944 im Ried Treibstoff aus Ölschiefer gewonnen werden. Tausende von KZ‐Häftlinge des Lagers Bisingen, sowie Kriegsgefangene, Deportierte und Zwangsarbeiterinnen waren zum Aufbau der Tagebau‐Anlage, beim Transport und der Verschwelung des Ölschiefers eingesetzt.
An der QR‐Station wird das Gelände buchstäblich zum Sprechen gebracht.
Der QR-Code ist auf der Rückseite der Sitzbank.
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Man blickt auf ein normales Dorf. Auch 1944 ein normales Dorf: die meisten Männer waren im Krieg. Davon waren bereits 41 Männer tot. Deshalb waren es fast ausschließlich Frauen und Kinder, die von hier oben zusahen, wie due enteigneten Krautäckern, Felder und Baumwiesen abgeräumt und verwüstet werden, Platz schaffen für Schotter, Bauholz, Maschinen, Silos, Schienen. Bereits 1943 wird bei einer Besichtigung des Geländes die Abbaukante und der Menscheneinsatz festgelegt.
Museum Bisingen
Kirchgasse 15
72406 Bisingen