In der Villa Eugenia stellen zwei Künstler aus, die derselben Generation angehören. Günther Sommer hat in den 70er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf und Alfons Wiest an der Kunstakademie Stuttgart studiert.
Ende der 70er Jahre fand ein entscheidender Paradigmenwechsel im Mainstream der Gegenwartskunst statt. Es entstand die „Neue Figuration“. Sie löste die streng auf die Fläche und Farbe konzentrierte Malerei und gegenstandslose Bildhauerei auf. Der Mensch stand wieder im Mittelpunkt und mit ihm Erzählungen und freie lustvolle expressive Malerei und Bildhauerei. Sowohl Sommer als auch Wiest zeigen in der Villa Eugenia was aus dieser neuen Figurationen entstanden ist und weiter entsteht
Günther Sommer zeigt Assemblagen und Bilder. Er bearbeitet Themen aus Literatur und Theater. Seine Figuren sind einbezogen in ein Ambiente des Scheins und der Imagination.
Alfons Wiest zeigt Holzskulpturen. Es handelt sich um Köpfe, Paare und Transparenzen. Es sind Interpretationen des menschlichen Kopfes, des Gesichts, von Kopfpaaren oder Gruppen. Dabei hat Wiest eine unverwechselbare, individuelle Form- und Bildsprache entwickelt.