Deepfakes beschreiben realistisch wirkende Medieninhalte (Foto, Audio und Video), welche durch Techniken der künstlichen Intelligenz abgeändert worden sind. Es lassen sich so vermeintliche Tatsachen "erstellen". Die vielfach beschriebene "Macht der Bilder" macht die heutige Medienlandschaft für solchen Missbrauch besonders anfällig.
Frau Bieß wird in ihrem Vortrag auf die Selbstbestimmungsanstrengungen von Frauen und "Pornografie" als Ursprung von Deepfake-Technologien eingehen und davon ausgehend auch auf die ethischen Implikationen von Deepfakes für die Gesellschaft eingehen.
Im anschließenden "Mitmach-Teil" bekommen Besucher:innen die Möglichkeit, auch selbst Teil manipulierter Medieninhalte zu werden und in verschiedenen Rollen an einer Diskussionsrunde teilzunehmen, bspw. als Vertreterin einer Frauenrechtsbewegung, Mitarbeiter einer Nachrichtenagentur, Journalistin des "Postillon" oder als Museumspädagoge.
Cora Bieß arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt
SIKID (Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt – Regulierung verbessern, Akteure vernetzen, Kinderrechte umsetzen). Sie studierte im Master Friedensforschung und Internationale Politik (Universität Tübingen und Ándrassy Universität Budapest). Bis 2020 forschte sie im Projekt
TANGO zu Technik-Innovation sowie zu sozialwissenschaftlichen und ethischen Analysen zu Governance, und insbesondere zu Deepfakes. Darüber hinaus ist sie seit 2019 in der
Berghof Foundation im Bereich
Globales Lernen für Konflikttransformation tätig.