Das Berliner Kriminal Theater bringt mit „Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde“ einen Theaterklassiker über das friedvolle Miteinander der Menschen auf die Bühne. Das Stück des Brasilianers João Bethencourt ist witzig, intelligent und hochaktuell. Durch seine ebenso unterhaltsame wie aberwitzige Darstellung der Konflikte auf der Welt bietet es Anlass zu langen Diskussionen. Die Botschaft lautet: Frieden ist möglich, wenn wir zusammenhalten!
In einer außergewöhnlichen Inszenierung voller Action und Komik zeigt Regisseur Thomas Wingrich, wie sich eine typische Kleinfamilie den Mächtigen entgegenstellt: Taxifahrer Samuel Leibowitz (Silvio Hildebrandt) entschließt sich kurzerhand, Papst Albert IV (Jean Maesér) zu entführen, um ein Tag Weltfrieden zu erpressen.
Zuallererst muss er aber nicht etwa mit den Mächtigen in aller Herren Länder zurechtkommen, sondern seine Frau Sara (Gundula Piepenbring) von seiner wahnwitzigen Idee überzeugen. Dass auch Irving und Miriam Leibowitz (Henning Wolff, Nicole Bunge), Rabbi Meyer (Hartmut Kühn), Kardinal O´Hara (Karl-Heinz Barthelmeus) und der Sheriff (Matti Wien) mitmischen wollen, macht das irre Projekt nicht eben leichter ... !
Wingrichs Inszenierung konzentriert sich auf das turbulente Zusammenspiel zwischen Absurdität und Dramatik. Mit authentischen Kostümen, einer raffinierten Kulisse (für beides zeichnet Erwin Bode verantwortlich) und engagierten Darstellerinnen und Darstellern lädt die Komödie Jung und Alt dazu ein, Tränen zu lachen und sich Gedanken zu machen.
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