Alle, die vor uns da waren Birgit Vanderbeke stammt aus dem brandenburgischen Dahme. Sie wuchs in Frankfurt auf und lebt seit 1993 in Südfrankreich. Ihre erste Erzählung „Das Muschelessen“ gehört seit vielen Jahren zur Schullektüre. In „Alle, die vor uns da waren“, begibt sie sich auf eine autobiografische Reise. Die Erzählerin, mittlerweile Großmutter, spürt den Fäden und Verbindungen zwischen den Generationen nach. Was hat ihre Oma einst dazu veranlasst, ihrem vierzehnjährigen Sohn Gaston nach Deutschland zu folgen? Ihm, der sich der deutschen Wehrmacht angeschlossen hatte? Warum hat sie das belgische Ostende verlassen und wie hielt sie das Leben in der Fremde aus? Unsere Zukunft speist sich aus unserer Vergangenheit. Birgit Vanderbeke umkreist im abschließenden Teil ihrer Roman-Trilogie Fragen, die weit zurückführen und doch höchst aktuell sind. Vielleicht können diese Erinnerungen Trost und Hilfe sein, in einer Zeit, die erneut von Flucht und Vertreibung geprägt ist.