Am Sonntag, 6. Oktober, findet um 17.00 Uhr in der Sankt Josefskirche eine Geistliche Abendmusik statt.
Hierfür konnten Jörge Becker, Solotrompeter des SWR-Symphonieorchesters und dessen Frau, Christina Becker vom Stuttgarter Staatsorchester, gewonnen werden. Begleitet werden die beiden Künstler von Hans-Peter Merz an der Orgel.
Der in Bielefeld geborene Jörge Becker erhielt seine musikalische Ausbildung am Internat des Windsbacher Knabenchores bei Hartmut Kawohl. Bereits während seiner Schulzeit begann er mit dem Vorstudium bei Prof. Wolfgang Bauer an der der Musikhochschule Stuttgart. Nach dem Studium war er zunächst Solotrompeter beim Staatsorchester Stuttgart, bevor er in gleicher Funktion zum SWR-Symphonieorchester wechselte.
Christina Becker studierte Fagott an den Musikhochschulen in Mannheim und Hannover. Während ihres Studiums war sie Stipendiatin an der Stiftung Villa Musica und Praktikantin an der Deutschen Oper am Rhein. Seit 2001 ist sie Mitglied des Staatsorchesters Stuttgart sowie des Littmann-Quintetts.
Gemeinsam mit Hans-Peter Merz interpretieren sie Werke vom Barock bis zur Spätromantik. So erklingt von Johann Christoph Pezel, welcher u. a. in Leipzig wirkte, eine festliche Sonate für Trompete, Fagott und Orgel. In derselben Besetzung wird eine weitere Sonate des bekannten Bachsohnes Carl Philipp Emmanuel Bach zu hören sein. Ihn zeichnet sein empfindsamer Stil aus und er ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Barock und Klassik. Von seinem berühmten Vater, Johann Sebastian Bach, steht ein Doppelkonzert auf dem Programm, das im Original für Violine, Flöte und Streichorchester ist.
Die Musiker machen einen Ausflug in die Spätromantik mit einer Romance für Fagott und Orgel von Edward Elgar. Der britische Komponist ist vor allem durch seinen Marsch Nr. 1 "Pomp and Circumstance" bekannt geworden. Von dessen schwedischem Zeitgenossen Oskar Fr. Lindberg kommt eine zarte und innig vertonte "Hirtenweise aus Dalarna" zur Aufführung, welche das Lieblingswerk des Komponisten war.
Zwischen diesen Stücken spielt Hans-Peter Merz Orgelwerke aus verschiedenen Jahrhunderten und Epochen.
Liturgische Elemente ergänzen das ansprechende Konzert.
Kein Ticket
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