Kammerchor Zollernalb
Chor Zollernalb Vox Humana
Kammerchor Leinfelden - Echterdingen
Gesangssolisten: Eva-Marie Hofheinz (Sopran), Deborah Saffery (Mezzosopran), Rubén Mora (Tenor), Florian Schmitt-Bohn (Bass)
Orchester ars T instrumental
Leitung: Mike Krell
Eine Oper in liturgischem Gewand – so ließe sich das Requiem wohl am vortrefflichsten charakterisieren, trägt es doch die unverkennbare Sprache eines reifen Opernkomponisten. Dieses Spätwerk Verdis gilt als eines der bedeutendsten und zugleich schwierigsten der Gattung Totenmesse und erfreut seit über 100 Jahren ungebrochener Beliebtheit in den Konzertsälen der Welt.
Als Gioachino Rossini am 13. November 1868 starb, wollte Giuseppe Verdi dem beliebten „Schwan von Pesaro“, ein musikalisches Denkmal setzen. Er lud zwölf Komponisten Italiens ein, ihm ein Requiem zu schreiben; er selber wollte es mit dem „Libera me“ abschließen. Das Werk kam zustande, aber die Aufführung am ersten Todestag scheiterte am Unvermögen der Aufführenden. Als man Verdi dazu bewegen wollte, seinen Teil zu einem eigenen Requiem zu erweitern, lehnte der ab; es gäbe bereits genug Totenmessen. Erst als der von Verdi höchst bewunderte Autor Alessandro Manzoni 1873 starb („I Promessi Sposi“), bekam er den endgültigen Anstoß zur Komposition seiner „Messa da Requiem“. Ihm widmete Verdi jetzt sein Requiem; es wurde am Todestag Manzonis, am 22. Mai 1874, im Mailänder Dom San Marco uraufgeführt. Neben exzellenten Solisten wirkten 120 Choristen und 110 Orchestermitglieder mit. Zentralmotiv des Werks ist der a-moll-Dreiklang zu Beginn, eine Bitte um Ruhe für die verstorbene Seele. Trotz des Ortes der Uraufführung, die Verdi selbst dirigierte, ist sein Requiem eher für den Konzertsaal gedacht als für die Liturgie der Kirche.
Dauer: 90 Minuten
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