Zweimal olympisches Gold in der Mannschaftswertung - das sind die herausragenden der vielen großen Erfolge des Dressurreiters Martin Schaudt aus Onstmettingen.
„Ich reite nicht mehr, aber meine Frau Jasmin reitet aktiv und ich trainiere sie - ich komme überall hin im ganzen Land.“ Und umso lieber zurück auf den Zollersteighof. „Ich bin gerne hier; ich bin schon weit herumgekommen in der Welt. Es gibt viele Orte, die schön sind, aber ich bin halt hier aufgewachsen. Für meinen Beruf, Pferde auszubilden, ist das fast perfekt.“
Er schätzt auf der Albhochfläche vor allem eines: „Dass ich weg bin vom Schuss, das gefällt mir. Es gibt hier nicht viele Menschen in der Nachbarschaft.“ Dafür etwas sehr Wichtiges:
„Das Wetter ist super. Im Winter haben wir Schnee, wo andere Matsch haben. Wir haben hier noch Jahreszeiten, die Gegensätze gefallen mir.“
Martin Schaudt
Deshalb sagt Martin Schaudt mit feinem Lächeln im Gesicht: „Es gibt für mich keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Ich gehe auch mal in eine Stadt, nach New York oder so, aber nach drei, vier Tagen muss ich weg.“ Hinaus in die Weite.
„Wir haben hier keine Viehweiden, es ist nirgends eingezäunt, das ist herrlich. Ich kann reiten, wo ich will.“ Und die Blicke in die Ferne schweifen lassen. „Wenn ich hinauslaufe zum Zeller Horn, dann liegt die ganze Welt unter mir.“