Leicht
Der geologische Lehrpfad führt zurück in die Jura-Zeit vor 150 Millionen Jahren, als sich im Gebiet von Nusplingen und Egesheim eine Inselwelt mit einer tropischen Lagune befand.
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Faunistische Highlights
Hellgrüner Wegweiser mit Orts- und Kilometerangaben am Geologischen Lehrpfad
Der gelbe Ring ist die Wegmarkierung für Rundtouren auf der Schwäbischen Alb. Kilometerangaben findet man jeweils an den grünen Wegweisern.
An 12 Stationen mit aufwendig gestalteten Informationstafeln steht der Nusplinger Plattenkalk mit seinen Versteinerungen im Mittelpunkt. Im Zentrum des Lehrpfades steht naturgemäß der Plattenkalk-Steinbruch auf dem Westerberg, in dem durch das Staatliche Museum für Naturkunde nach Fossilien gegraben wird. Er ist geschützt, d.h. in ihm dürfen Unbefugte nicht nach Fossilien graben.
Als Ausgleich dafür gibt es unweit davon einen kleinen ehemaligen Plattenkalk-Steinbruch an der alten Steige, der als Klopfplatz eingerichtet wurde. Jedermann kann dort selbst auf die Jagd nach Versteinerungen gehen. Allerdings dürfen hier bei der Suche nach Fossilien nur Hammer und Meißel benutzt werden.
Auf dem Lehrpfad gibt es neben den Informationen zur Geologie auch Hinweise auf das Naturschutzgebiet Westerberg, über die historische Bewirtschaftung von Wald und Feld und die daraus hervorgegangene heutige Landschaft sowie über die frühen Versuche zur Gewinnung von Lithografiesteinen.
Unbedingt Hammer und Meißel mitnehmen und auf dem Klopfplatz auf Fossiliensuche gehen. Dieser liegt etwas unterhalb des Wanderweges.
Die Tour startet am Rathaus in Nusplingen. Wer sich oder seinen Lieben aber den etwa 1,5 Kilometer langen Anstieg auf die Hochfläche ersparen möchte, kann mit dem Auto vom Nusplinger Rathaus der Ausschilderung zum Parkplatz Laisental folgen. Somit ist dann der Weg mit wenigen kleinen Anstiegen zu bewältigen. Wer wandertechnisch etwas motivierter ist, dem zeigen an beiden Parkplätzen Wandertafeln weitere Wanderwege rund um Nusplingen auf.
Ein Highlight des Lehrpfades ist sicherlich der offizielle Klopfplatz. Während am geologischen Steinbruch das Suchen nach Fossilien Privatpersonen untersagt ist, bietet der Klopfplatz Fossilien-Jägern und Sammlern wunderbare Möglichkeiten. Hammer und Meißel in die Hand und los geht´s. Beide Werkzeuge - und am besten auch noch ein Schutzbrille für die Augen - nicht vergessen mitzubringen, denn vor Ort bestehen leider keine Ausleihmöglichkeiten!
Wer vom Parkplatz Laisental direkt zum Klopfplatz möchte, folgt der Ausschilderung gegen den Uhrzeigersinn bergab. Wir verlassen den Weg für ein paar Meter rechts hinab und sehen dann den Klopflpatz auf der linken Seite.
Dem Rundweg folgend erfahren die Entdecker dann die Sage vom geheimnisvollen Fels, der Zigeunerin und dem Burgfräulein, haben einen fantastischen Blick auf Nusplingen mit der berühmten St. Peter und Paul Kirche, lernen über die Entstehung des Plenterwaldes und treffen die heutigen zahlreichen Bewohner der (damaligen) „Insel“. Wo einst Ur-Zeit Libellen kreisten, flattern heute zahlreiche Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten durch die Lüfte.
Wie und warum sind die über die Hochfläche verstreuten Hecken entstanden und wie sieht die Lagune heute aus? Was passiert so alles in einem Steinbruch und was wurde dort bereits gefunden? Viele Fragen, die ein Ausflug „Ins Reich der Meerengel“ ausführlich und unterhaltsam beantworten kann.
Festes Schuhwerk empfehlenswert.
Wir nehmen Rücksicht
Gruppenführungen auf Anfrage.