Die nur für Geübte geeignete Wanderung verbindet das liebliche Albvorland samt zahlreichen Streuobstwiesen mit den rauen, kargen Hochflächen der Alb. Von lieblich bis rau werden etliche Höhenmeter durch bewaldete Albtraufhänge auf schmalen Pfaden überwunden. Die herrlichen Ausblicke von der Traufkante auf die Burg Hohenzollern und Hechingen samt Ortsteilen, bis ins Neckartal und zum Schwarzwald, entschädigen aber allemal für die Anstrengung.
Die Wallfahrtskirche „Maria Zell“ ist ein weiteres Highlight der Tour. Auf wildromantischen Pfaden, durch kaum berührte Hänge, an steinernen Felsriesen in die Talsohlen zurückkehrend, lädt ein Grillplatz zum gemütlichen Rasten ein. Dort kann das Tagwerk Revue passieren. Vom Element Wasser begleitet geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Alternative Parkmöglichkeiten:
Grillstellen:
- Bollemer Wasen
- Nägelehaus
- Schumacher Hütte
Wegbeschreibung
Vom Wanderparkplatz Hüttenwiesen folgen wir zunächst links dem geteerten Fahrweg in Richtung Stadtteil Boll bis zur Kreuzung, an welcher die Wallfahrtskirche „Maria Zell“ angeschrieben ist. Diesem Sträßlein folgen wir leicht bergauf. Am Aussichtspunkt Dorfblick, mit Sicht auf Boll oder wahlweise auf die über uns thronende Burg Hohenzollern, biegen wir links in einen Wiesenweg ab. An der Grillstelle Bollemer Wasen angelangt, marschieren wir am unteren Parkplatz der Wallfahrtskirche Maria Zell vorbei und über den Kreuzweg steil zur Wallfahrtskirche hinauf.
Wer glaubt, der Anstieg sei überstanden, der täuscht sich! Es gilt nochmals ordentlich Luft in die Lungen zu spülen, bevor es über einen schmalen, kontinuierlich ansteigenden Zick-Zack-Pfad an der Ski-Hütte vorbei in Richtung Zeller Horn ist eine kleine Herausforderung. Aber es kann vielleicht schon erahnt werden, was und oben erwartet: Da blitzt sie schon zwischen den Bäumen hervor – die Burg Hohenzollern. Wir haben es geschafft, wir sind oben am Trauf angekommen, wo wir mit dem wohl bekanntesten Ausblick auf die Burg belohnt werden.
Von den Eindrücken überwältigt, wandert es sich nun leicht an der Traufkante entlang bis zum Trauffelsen und Richtung rot leuchtendem Raichbergturm samt Nägelehaus. Die Heidelandschaft begleitet uns jetzt noch ein kurzes Stück, bevor uns die Tiefen der Albtraufhänge in ihren Bann ziehen.
Nach Belieben kann hier noch einen Abstecher zum Kohlwinkelfelsen oder der „Schwarzen Hand“ unternehmen werden (Distanz einfach ca. 600 m). Ein wildromantisches Felsenmeer liegt jetzt vor uns, wo die Felsbrocken kreuz und quer durcheinander liegen, als hatte einst ein Riese mit ihnen gekegelt. Der in ein samtig weiches Kleid aus Moos gehüllte Emmafelsen bildet das Ende des mystischen Felsenmeeres.
Auf gut ausgebauten Waldwegen geht es anschließend weiter bergab bis zur Schumacher Hütte mit Feuerstelle. In Richtung Friedrichstal führt der Weg aus dem Wald heraus. Von hier an windet sich der Weg nun nahezu eben durch das Tal am Reichenbach entlang. An einer Albliege und dem Obelisk vorbei gelangen wir zurück zum Ausgangspunkt.
Gastronomie und Einkehrmöglichkeiten:
- Grillplatz „Bollemer Wasen“, direkt am Weg
- Ski-Hütte, direkt am Weg. Achtung nur an Bewirtungstagen geöffnet
- Wanderheim Nägelehaus, direkt am Weg
- Grillstelle an der Schumacher Hütte, direkt am Weg
- Gasthaus Löwen in Boll, nicht direkt am Weg ca. 850 m